Meine Geschichte – vom inneren Kampf zur äußeren Stärke

Im Schmerz fand ich den Mut zum Aufbruch – und auf dem Rad meine Richtung

Ich bin Florian – Radsportler, Speaker, Visionär.
Aber vor allem: ein Mensch, der weiß, wie es sich anfühlt, sich selbst zu verlieren – und wiederzufinden.

Meine Kindheit: Ausgrenzung und Leistungsdruck

Aufgewachsen im Westerwald war mein Leben lange geprägt von Ablehnung, Selbstzweifeln und innerem Kampf. Schon als Kind wurde ich wegen meiner roten Haare ausgegrenzt – nicht nur von anderen Kindern, sondern auch von meinem Umfeld. Ich galt als „zu lebendig“, zu emotional, zu viel. Lehrer und Erwachsene versuchten, mich stillzuhalten, mich anzupassen, mich ruhig zu stellen. Das Gefühl, nicht dazuzugehören, traf mich tief – und begleitete mich viele Jahre.

Weil ich mich nicht akzeptiert fühlte, begann ich früh, mich über Leistung zu definieren. Ich wollte Anerkennung – und dachte, ich müsse sie mir verdienen. Beim Fußball lernte ich schnell: Wenn ich viele Tore schoss, wurde ich gefeiert.Ich wurde sogar dafür bezahlt – ein Tor war bares Geld. Je mehr ich leistete, desto mehr schien ich wert zu sein. Doch innerlich blieb eine Leere.

Früh geprägt durch Verlust

Hinzu kam etwas, das mich schon früh geprägt hat: Ich wurde im Alter von fünf Jahren zum ersten Mal mit dem Tod konfrontiert. In den Jahren danach starben immer wieder Menschen, die mir nahe standen – in kurzen Abständen. Diese Verluste hinterließen tiefe Spuren. Ich entwickelte unbewusst eine Schutzstrategie: Lass niemanden zu nah an dich heran – dann kann dich auch niemand mehr verlassen.

Ein Umfeld, das mich klein hielt

Rückblickend erkenne ich: Ich habe mir genau das Umfeld gesucht, das meine Unsicherheiten und Selbstzweifel noch verstärkt hat. Menschen, die selbst unglücklich waren, negativ dachten und klein träumten. Unbewusst hielt ich mich dort auf, wo mein inneres Licht nicht scheinen konnte. Dieses Umfeld hat mich nicht nur ausgebremst – es hat mich immer weiter von einem gesunden, freien und selbstbestimmten Leben entfernt.

Der erste Wandel – und die Flucht in den Sport

Ich suchte Halt im Außen, wollte dazugehören – und verlor mich dabei selbst. Rauchen, Alkohol und ungesunde Gewohnheiten bestimmten meinen Alltag. 2009 hörte ich von einem Tag auf den anderen mit dem Rauchen auf. Das war ein erster Schritt – aber die inneren Wunden blieben.

Depressionen, Übergewicht und der Rückzug aus dem Leben bestimmten meine Realität. Ich fühlte mich leer, kraftlos – und wertlos. Doch dann, 2015, kam der Wendepunkt. Aus einer verlorenen Wette entstand Bewegung. Ich begann zu laufen, zu kämpfen, dranzubleiben – gegen meinen inneren Widerstand, gegen mein altes Ich.

2016 stieg ich nach vielen Jahren wieder aufs Rad. Und plötzlich war da etwas: Energie, Lebensfreude, Klarheit. Ich verlor über 30 Kilo, gewann an Selbstwert und fand den Mut, mein Leben wirklich zu verändern.

Der Moment der Wahrheit

2019 stellte mich das Leben erneut auf die Probe: Die Tumordiagnose meiner damaligen Partnerin traf mich wie ein Schlag. Diese Erfahrung brachte alles ins Wanken – und öffnete gleichzeitig eine Tür zu einer tieferen Wahrheit. Zum ersten Mal wurde mir bewusst, dass ich dem Schmerz in mir bisher oft ausgewichen war. Ich hatte mich in den Sport geflüchtet – in Leistung, Struktur, Disziplin. All das hatte mir geholfen, mein Leben zu verändern, aber ich hatte es auch genutzt, um vor ungelösten Themen wegzulaufen.

Ich musste mich dem stellen, was ich bisher verdrängt hatte. Und genau das wurde der Beginn eines noch viel tieferen Wandels.

Vom Kämpfer zum Gestalter

Ich begann, mich intensiv mit Psychologie, Sportpsychologie und Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen. Ich erkannte, wie kraftvoll unser Denken ist – und wie sehr wir unser Leben selbst beeinflussen können. Ich lernte von inspirierenden Menschen, bildete mich weiter – und fand Schritt für Schritt zu mir selbst zurück.

Meine heutige Mission

Heute stehe ich auf Bühnen, teile meine Geschichte, motiviere und inspiriere. Ich begleite Menschen dabei, neue Perspektiven zu entwickeln, Blockaden zu lösen und ein Leben in echter Lebensqualität zu gestalten.

Mein Herzensprojekt „Kurbeln für Kinder“ verbindet all das: Ich fahre Rad, um Spenden für sauberes Wasser zu sammeln und auf die globale Wassersituation aufmerksam zu machen – weil jedes Kind ein Recht auf Gesundheit und Zukunft hat.

Wer ich heute bin

Ich bin heute ein gelassener, friedvoller und emotionaler Mensch mit tiefer Naturverbundenheit – ein Visionär, der sich selbst immer wieder hinterfragt und weiterentwickelt. Auf dem Rad, in den Bergen, finde ich Klarheit, Freiheit und inneren Frieden – und den Raum, ganz ich selbst zu sein. Aus dieser Tiefe heraus verbinde ich Menschen und schenke ihnen mehr Lebensqualität.

Wenn du das Gefühl hast, dass auch in dir mehr steckt, als du bisher lebst – dann ist das kein Zufall.

Ich bin den Weg gegangen – und ich zeige dir gerne, wie auch du ihn gehen kannst.

 

Meine Werte

Freiheit

Gesundheit

Dankbarkeit